Der Schutz der persönlichen Daten wird für viele immer wichtiger. Laut einer Eset-Umfrage von 1000 Befragten sind 45 Prozent besorgt, dass sie Opfer vom Missbrauch ihrer persönlichen Daten werden könnten.
Daten für Identitätsmissbrauch werden freiwillig im Internet publiziert: Oftmals sind für die Betrüger nur wenige persönliche Daten notwendig, um z.B. Ware im Namen von den späteren Opfern zu bestellen und an einer angegebenen Adresse abzufangen.
Der Datenschutz nicht immer der Buhmann: Wer einmal Opfer von einem Missbrauch seiner Daten (Identitätsmissbrauch) war, wird sich wahrscheinlich mehr Datenschutz wünschen.
Ein Update kann nicht schaden
Im letzten Jahr haben wir einige Empfehlungen gegeben, damit nicht nur Sie sondern auch ihre persönlichen Daten „gesund und geschützt“ durch die Sommer- und Ferienzeit kommen.
Cyberangriffe verändern sich ständig und können sich schnell, z.B. an wiederkehrende Ereignisse, anpassen. Ein solches Ereignis ist beispielsweise die Freude auf den Urlaub, das Buchen einer Reise und nicht zu vergessen eine damit verbundene Abwesenheit.
Es folgen zusätzliche Tipps zu den bereits hier genannten Empfehlungen, um den Schutzfaktor noch zu erhöhen:
- Die Datenschutzbestimmungen des Ferienanbieters checken
Werfen Sie einen Blick in die Datenschutzbestimmungen des Ferienanbieters bzw. des Buchungsportals. Sie sollten nachlesen können, was mit Ihren Daten passiert und wie diese verarbeitet werden. Sind keine Datenschutzbestimmungen vorhanden, ist Vorsicht geboten. - Nur so viel Daten wie nötig
Seien Sie zurückhaltend bei der Angabe Ihrer Daten. Kopien von Ausweisen vorab online zu übermitteln, kann Gefahren und Risiken mit sich führen. Sollte dies unerlässlich sein, so können u.U. einige nicht erforderliche Daten geschwärzt werden. - Datenübertragungen nur mit Schutzfaktor “https“ (TLS Transportverschlüsselung)
Achten Sie auf eine verschlüsselte bzw. gesicherte Datenübertragung. Dies kann man am “https“ oder am geschlossenen Schloss in der Adresszeile der Internetseite erkennen. - Sparsame Angaben im Abwesenheitsassistenten
Gründe für die Abwesenheit (auch Urlaub) müssen dort nicht genannt werden. Die Angabe des Wiedererreichbarkeit sowie einen möglichen Vertreter für dringende Fälle ist ausreichend. Auch eine automatische E-Mailweiterleitung kann u.U. eine unrechtmäßige Weitergabe personenbezogener Daten an Dritte bedeuten und muss vorher aus datenschutzrechtlicher Sicht abgewogen werden. - Trennen, Zurücksetzen und Ausloggen
Verzichten Sie wenn möglich auf eine automatische Verbindung Ihres Smartphones zu einem Mietwagen, da eventuell Daten (Adressbuch, Kontakte) ausgelesen werden können. Die aufgesuchten und im Navigationsgerät gespeicherten Ziele können bei Rückgabe auch wieder gelöscht werden. Auch sollte man sich bei seinem Streaming- oder Pay-TV Account wieder ausloggen, sofern diese mit fremden Geräten aufgerufen worden sind. - Bewährte Schutzmaßnahmen am Auto
Es empfiehlt sich Fenster und Türen am Auto zu schließen sowie keine Wertsachen und Daten (Portemonnaie, Handy, Arbeitsunterlagen, persönliche Unterlagen) dort zulassen. Gelegenheit macht Diebe! - Maßnahmen bei Verlust
Über den Sperr-Notruf 116 116 kann man bei Verlust unverzüglich die SIM Karten und Geld (Kredit)karten sperren lassen.